Auf den Geschmack gekommen

Alles begann, als die Kaffeemaschine von Marco und Dorothea Tschümperlin kaputtging. Es war die Geburtsstunde von GILDA: einer Kaffeemaschine, die «die Welt nicht braucht», aber will – was sich an der Luga deutlich zeigte.

Die kreativen Köpfe hinter GILDA: Marco und Dorothea Tschümperlin mit Beat Troxler.

 

Morgens eine Viertelstunde auf den Kaffee warten, das ist zu lange», sagt Marco Tschümperlin. Man müsse die Maschine einschalten und einen guten Kaffee geniessen können. Mit einem Augenzwinkern ergänzt der Ingenieur: «Und zwar schon den ersten, nicht erst den dritten oder vierten.» Für den Inhaber der Luzerner MTE Engineering AG sind das zwei Schwachstellen, die fast alle Kaffeemaschinen aufweisen. Dies hat er, als er mit seiner Frau Dorothea auf der Suche nach einer neuen Maschine war, immer wieder festgestellt: «Ich war so dreist und sagte: Bauen wir selber eine!»

Luga als Informations- und Verkaufsplattform
Das war der Anfang von GILDAs Geschichte, in der auch die Luga ein wichtiges Kapitel schreibt. Dorothea und Marco Tschümperlin entschieden sich, ihre Kaffeemaschine erstmals an der Luga zu präsentieren. Mit Erfolg: «Die Besuchenden waren sehr interessiert. Wir konnten viele Gespräche führen und sogar Maschinen verkaufen.» Dass GILDA auf Interesse stösst, erstaunt nicht: Sie ist eine Siebträgermaschine, die schnell auf Betriebstemperatur ist, die Qualität des Kaffees konstant hoch hält, einfach zu bedienen ist und bis zu sechzehn Mal weniger Energie braucht als herkömmliche Maschinen. Die Vorstellung einer solchen Maschine begleitete Marco Tschümperlin schon lange. Trotzdem tat er die ersten Gedanken an eine selber konstruierte Kaffeemaschine als Spinnerei ab: «Die Welt braucht nicht noch eine Kaffeemaschine.» Erst als seine Freunde von seiner Absicht erfuhren und begeistert reagierten, nahm das Projekt Fahrt auf.

Hohe Massstäbe
So begannen die Tschümperlins zusammen mit ihrem Mitarbeiter Beat Troxler mit der Konstruktion. Es wurde viel diskutiert, nächtelang philosophiert. Zwei Jahre lang. «Wir wollten uns auf das Wesentliche konzentrieren und keinen Schnickschnack», betont Marco. Und sie verfolgten ein klares Ziel: Keine Kompromisse!

So stellte das Ehepaar hohe Ansprüche an sich und an GILDA: «Wir sind seit 25 Jahren im Maschinenbau tätig und sehen, was in der Schweiz kontinuierlich wegfällt. Deshalb wollten wir alles, was machbar ist, in der Schweiz herstellen.» Die Kür war dann das Design. Zahlreiche Skizzen hat Marco angefertigt. Während zwei Wochen – Tag und Nacht. «Er war nicht mehr ansprechbar», erinnert sich seine Frau. Etwas ertappt gesteht er: «Ja, ich war schon etwas verbissen. GILDA musste schlicht und ästhetisch werden. Ein Blickfang halt.» Das gelang. GILDA wurde in der Kategorie «product design» mit dem begehrten Qualitätssiegel «red dot» ausgezeichnet.


«Dank neuer Angebote können auch junge oder kleine Unternehmungen die Luga für das Bekanntmachen ihrer Produkte nutzen.»

Luzia Roos-Bättig, Messeleiterin Luga


Vom passenden Angebot profitiert
Genau solche innovativen Produkte von kleinen Unternehmungen sollen an der Luga auch ihren Platz finden. Aus diesem Grund wurde dieses Jahr die neue Lädeligasse «klein&fein» lanciert. «Kleine, kreative, aber noch wenig bekannte Läden und Marken können sich in Pop-up Stores dem Publikum präsentieren», erklärt Messeleiterin Luzia Roos-Bättig. Wie lange die Aussteller an der Luga sind, entscheiden sie selbst. Genau das hat die Tschümperlins überzeugt. «Wir sind ein kleines Team und haben nicht die Ressourcen, zehn Tage an der Luga zu sein», erklärt Dorothea. Deshalb entschieden sie sich für einen zweitägigen Auftritt in der Lädeligasse. «Die Gasse war schön und ­offen gestaltet und die Besuchenden nahmen sich Zeit, neue Produkte zu entdecken», sagt Dorothea. Für Luzia Roos-­Bättig ist das der richtige Weg für eine erfolgreiche Zukunft der Luga: «Wir erarbeiten unterschiedlichste Angebote, damit auch junge oder kleine Unternehmungen die Luga für das Bekanntmachen ihrer innovativen Produkte nutzen können.» Genau wie für GILDA, die Schweizer Ingenieurskunst, Präzision, Eleganz und besten Kaffeegenuss auf ihre ganz eigene schlichte Art und Weise verkörpert: Lesen Sie GILDA doch mal rückwärts.

 

Kompakt

Marco und Dorothea Tschümperlin präsentierten ihre selber konstruierte Kaffeemaschine an der Luga.
Sie profitierten vom Angebot der Plattform «klein&fein».
Mit spezifischen Angeboten bietet die Luga auch kleinen Unternehmen eine Marketingplattform.

Angebote für die Luga

Die Luga bietet viele interessante Möglichkeiten, um Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten – vom grossen Standauftritt über den Pop-up Store bis zum Sampling.

zu den Angeboten

 

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